Die Tür bleibt zu!

Die Tür bleibt zu!, 2017
bibliothek st. martin
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7915-0046-1
Beteiligte Personen Ludwig, Sabine [Verf.] Wikipedia
Beteiligte Personen Kreitz, Isabel [Ill.] Wikipedia
Verlag Dressler
Ort Hamburg
Jahr 2017
Umfang [16] Bl.
Altersbeschränkung keine
Auflage Orig.-Ausg.
Sprache deutsch
Verfasserangabe Sabine Ludwig. Isabel Kreitz
Illustrationsang Mit Illustrationen von Isabel Kreitz.
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Christina Ulm;
Oskar ist ein (Katzen-) Kind mit Hang zum Monströsen. Sein Zimmer ist ausstaffiert mit UFO-Poster, Lavalampe und Kuscheldinosaurier; dementsprechend unerschrocken reagiert er im Bilderbuch auf abendlichen Zimmerarrest: Immer, wenn Papa und Mama abends Besuch haben, muss Oskar ins Bett. Wie soll man gut schlafen, wenn man Durst hat und Wasser so langweilig ist?
Repetitiv werden die kindlichen Bedürfnisse vor dem Schlafengehen abgespult: Kakao! Kuchen! Sauber machen! Musik! ruft Oskar vor der Zimmertür. Die Tür bleibt ZU!, ruft es von draußen als Antwort. Nicht gerade bedürfnisorientiert, aber alles kein Problem, denn: Die Schranktür knarrt, die Schranktür quietscht und just kommt ein Hund aus dem Kleiderschrank und bringt das soeben Bestellte. Ein Kellner mit heißem Kakao, eine Köchin mit leckerem Gugelhupf ... Den eigentlichen Überraschungsmoment überlässt der Text den Bildern und wiederholt immer wieder gleiche auditive Momente. Diesen sprachlichen Rhythmus nehmen die Bilder von Isabel Kreitz auf, die um den kleinen Schauplatz zwischen Bett, Schrank und Tür kreisen und die Perspektiven auf Oskar variieren.
Zwischen die wiederkehrenden Motive setzt die versierte Comic-Künstlerin kleine Irritationen: Dort blitzt ein Tentakel unterm Vorhang hervor, da kriecht eine grüne Nacktschnecke hinauf. So changiert das atmosphärisch starke Bilderbuch zwischen Behaglichkeit und kleinem Unbehagen, ganz entsprechend zu jenem Gefühl, dass man als Kind nun mal hat, wenn die Geräuschkulisse der elterlichen Party ins Kinderzimmer dringt und in die kindliche Imagination einfließt. So lässt sich zumindest die Schlusspointe deuten, denn mit am Tisch mit Mama und Papa sitzen eben jene fünf Hunde, die gerade noch kostümiert als Oskars nächtliche Dienstboten auftraten. Und Oskar? Der ruft schließlich seinerseits Die Tür bleibt ZU! und macht es sich in seinem vielbegabten Schrank gemütlich.

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Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Sabine Eidenberger;
Fantasievolles Bilder- und Vorlesebuch zum Thema alleine schlafen. (ab 3) (JD)
Der kleine Kater Oskar mag es gar nicht, wenn Mama und Papa abends Besuch haben und er ins Bett geschickt wird. "Die Tür bleibt zu!", kommt es jedes Mal von draußen, wenn er noch etwas braucht. Dabei kann man doch einfach nicht schlafen, wenn man Durst hat und Wasser so langweilig schmeckt! Doch die Antwort ist immer: "Die Tür bleibt zu!" und draußen haben Mama und Papa Spaß beim Kartenspiel mit ihren Gästen, den Hunden. Oskar ist sauer. Da tauchen ganz plötzlich dienstbare Geister aus dem Schrank auf: ein Hund serviert Kakao, ein anderer bringt Kuchen dazu, eine Pudeldame entfernt hinterher die pieksenden Brösel aus dem Bett. Am Ende gibt es noch einen Musikanten, der ein Schlaflied vorträgt. So verwundert es wenig, dass Papa, als er nachsehen will, ob Oskar endlich schläft, den Kleinen im Schrank schlummernd vorfindet.
Eine wunderbar fantasievolle und dabei ganz einfach erzählte Geschichte. Die Illustrationen nehmen jeweils die ganze Seite ein, die eigentliche Geschichte wird in kurzen Sätzen gebracht, die die Kleinen schon bald nachsprechen können - denn das Buch muss öfters als einmal am Stück vorgelesen werden!
Sehr detailreich und mit viel Gefühl illustriert - es ist erstaunlich, wie viel kindliche Emotion die Illustratorin in ein Katzengesicht zaubern kann. Für alle Bestände empfehlenswert.